Midjourney: KI-Tools als Alternative für Stockfotos

Featured-Image für Midjourney als KI-Alternative für Stockfotos

Wir alle nutzen täglich eine Vielzahl an Tools und Software, die nicht nur unser privates Leben, sondern vor allem auch unser Berufsleben vereinfachen.

Ganz weit vorn sind derzeit Tools auf Basis von künstlicher Intelligenz. Diese Art von Software breitet sich gerade in viele professionelle Bereiche aus und wird viel diskutiert.

Heute möchten wir dir daher eine KI-Alternative für Stockfotos vorstellen: Midjourney.

Übersicht

Was ist Midjourney?

Midjourney ist eine KI-gesteuerte Plattform, die Unternehmen eine kostengünstigere und vielseitigere Alternative zu Stockfotos bietet. Sie bietet eine Bibliothek mit KI-generierten Bildern, die auf die individuellen Bedürfnisse jedes Nutzers zugeschnitten sind.

Die von den KI-Algorithmen von Midjourney erstellten Bilder sind einzigartig und ermöglichen es den Nutzern, das gleiche Bild in verschiedenen Formen neu zu gestalten. Es bietet damit unendlich viele Möglichkeiten für kreative Projekte.

Wie erstellst du einen Midjourney Account?

Der Einstieg bei Midjourney ist etwas anders als bei den meisten Software-Tools, aber dennoch ganz einfach. Um loszulegen, musst du einen Account bei Discord erstellen. Diese Chat-Plattform ist einfach und kostenlos zu benutzen – lade dir einfach die Software herunter oder logge dich in deinem Browser ein (im Grunde ganz ähnlich wie Slack).

Wenn du dein Discord-Profil eingerichtet hast, kannst du auf der Webseite den Button „Join Beta“ anklicken, der dich direkt zu Discord führt.

Screenshot der Midjourney Webseite
Screenshot der Midjourney Webseite

Als Nächstes wirst du um Autorisierung gebeten, welche du bestätigen musst, damit du dem Midjourney-Discord beitreten kannst:

Autorisierung für den Midjourney Discord-Server
Autorisierung für den Midjourney Discord-Server

Sobald du eingeloggt bist, hast du Zugang zu den Midjourney Kanälen. Das Tool ist nun in vollem Umfang nutzbar, sodass hier sehr viele Menschen schreiben. Am besten klickst du auf einen der Newbie-Channel aus der Kanal-Liste auf der rechten Seite.

Screenshot aus dem Midjourney Discord
Screenshot aus dem Midjourney Discord

Und jetzt bist du auch schon bereit, deinen ersten Prompt zu verfassen und dir eine Grafik erstellen zu lassen.

Wie erstellst du Grafiken mit Midjourney?

Nachdem du inzwischen Zugriff auf den Discord-Server von Midjourney hast, kannst du deine Grafiken ganz einfach per Textbefehl erstellen.

Wichtig dabei ist, dass das Tool derzeit nur Englisch versteht. Du musst also deinen Textbefehl (oder auch „Prompt“) auf Englisch verfassen. Vor jedem Textbefehl musst du die Anweisung /imagine voranstellen, dies ist der Startbefehl für deinen Prompt.

Du hast auch die Möglichkeit dich durch ein paar Channels zu klicken und dir dort die Prompts von anderen Usern anzuschauen. So bekommst du bereits ein erstes Gefühl dafür, wie das Tool arbeitet.

Midjourney selbst stellt auch eine Einführung zu dem Thema Prompts und Grafikstilen zur Verfügung. Für bessere Ergebnisse solltest du dir dieses Tipps unbedingt durchlesen.

Du kannst auf Midjourney deine eigenen Bilder hochladen oder Bilder-URLs verwenden. Aber Vorsicht: deine Bilder sind hier öffentlich zugänglich, mit der Ausnahme des bezahlten Stealth-Mode. Das ist primär dann wichtig, wenn du private Bilder mit Midjourney bearbeiten willst.

Und bevor du nun loslegst, lies bitte zuerst weiter, denn es gibt noch ein paar weitere Besonderheiten zu beachten.

Die Midjourney Erstellungs-Modi

Midjourney unterscheidet zwischen dem Relaxed-Mode und dem Fast-Mode.

Wenn du deine Eingabeaufforderung mit /imagine relaxed startest, werden deine Anfragen einer Warteschlange hinzugefügt, Midjourney benötigt also länger bis du deine Grafik erhältst.

Wenn du stattdessen den Fast-Modi verwendest, läuft es schneller. Deine Anfragen werden keiner Warteschlange hinzugefügt, sondern direkt verarbeitet, sodass die Bilder bereits nach Minuten zur Verfügung stehen.

Du kannst zwischen den beiden Modi wechseln, indem du denn Befehl /fast oder /relaxed eingibst. Anschließend erhältst du eine Bestätigung über deinen Modus und kannst mit deinem Prompt fortfahren.

Was kostet Midjourney?

Das Tool ist kostenlos in der Beta-Version, allerdings kannst du damit insgesamt nur 25 Bilder erstellen. Dieses Budget wird nicht erneuert, wie dies bei anderen Tools der Fall ist. Falls du das Tool nach dem Testen also zulegen möchtest, musst du dich für eine der kostenpflichtigen Versionen entscheiden.

Wie bei den meisten Software-Anbietern kannst du zwischen einem monatlichen Abo oder einem vergünstigten jährlichen Abo wählen.

Das Basic-Paket

In diesem Paket für $10 kannst du ca. 200 Grafiken im relaxed Mode pro Monat erstellen. Zudem gibt es noch Zugriff auf die Mitglieder-Galerie und die Möglichkeiten weitere Credits aufzustocken und du kannst maximal 3 Grafiken gleichzeitig im schnellen Modus erstellen lassen.

Das Standard-Paket

In diesem Paket für $30 stehen dir immerhin schon 15h im Fast-Modus zur Verfügung und unendlich viele Grafiken im Relaxed-Modus. Ansonsten hast du auch hier die Begrenzung auf maximal 3 schnelle Anfragen gleichzeitig, hast Zugriff auf die Mitglieder-Galerie und kannst deine Credits aufstocken.

Das Pro-Paket

Im Pro-Paket für $60 stehen dir 30 Stunden im Fast Modus zu und ebenfalls unendlich viele „langsame“ Grafiken. Allerdings kannst du hier 12 schnelle Anfragen gleichzeitig laufen lassen und hast zudem noch eine Besonderheit: der Stealth-Mode.

Im Stealth-Mode kannst du die Grafiken in einem privaten Kanal erstellen lassen, in allen anderen Versionen sind die Bilder öffentlich verfügbar, sodass jeder darauf zugreifen kann.

Wie verhält es sich mit den Nutzerrechten?

Beim Thema Grafiken und Bilder ist es immer wichtig, einen Blick auf die Nutzungsrechte zu werfen.

Midjourney erlaubt es dir, nicht kommerzielle Bilder mit einem Beta-Konto frei zu teilen und zu veröffentlichen. Allerdings muss für jedes Bild, das du verwendest, ein entsprechender Bildnachweis angegeben werden. Das heißt, du darfst die Bilder der kostenlosen Version nicht für kommerzielle Zwecke nutzen.

Bei den kostenpflichtigen Abos gelten „General commercial terms“, und du kannst du Bilder auch für kommerzielle Zwecke nutzen. An dieser Stelle noch mal der Hinweis, dass deine erstellten Grafiken öffentlich zugänglich sind, falls du keinen Stealth-Mode benutzt. Andere User können also auch auf deine erstellten Bilder zugreifen und diese ggf. abändern.

Fazit zu Midjourney als KI-Alternative für Stockfotos

Man kann mit dem Tool unfassbar tolle Grafiken erstellen, und diese definitiv auch als Ersatz für Stockfotos verwenden. Letztlich wird es wohl eine Frage sein, wie oft du Grafiken benötigst, und auch, wie einzigartig diese sein sollen. So kannst du auch recht einfach kalkulieren, welche Option die günstigere für dich ist.

Midjourney wird in absehbarer Zeit keine Grafiker ersetzen, denn ist weiterhin ein kreatives Input gefragt. Wenn du dir allerdings die Zeit nimmst, das Tool kennenzulernen und zu verstehen, welche Prompts am besten funktionieren, hast du ein tolles Tool an der Hand, um deine eigenen Grafiken zu erstellen.

Und falls du dir professionelle Unterstützung für deine Webseite oder Online-Marketing wünschst, beraten wir dich gerne ganz unverbindlich über unsere Services.