Landingpages dienen in erster Linie der Leadgenerierung, du möchtest also beispielsweise die E-Mail-Adresse der User im Austausch einer Leistung. Deswegen sollten sie möglichst optimiert sein und die User ansprechen. Möchtest du eine Landingpage erstellen, zeigen wir dir jetzt, worauf du achten solltest.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Landingpage?
- Welche Funktionen hat eine Landingpage?
- Worauf sollte man beim Erstellen einer Landingpage achten?
- Fazit
Was ist eine Landingpage?
Spricht man von einer Landingpage, ist damit eine einzelne Unterseite einer Webseite gemeint. Der Begriff wird im Deutschen mit Landeseite übersetzt. Die Landingpage stellt ein Produkt oder eine Dienstleistung in den Fokus und hat ein ganz besonderes Ziel: sie möchte den Usern ein bestimmtes Verhalten entlocken. Zeige dem User deshalb seine Vorteile auf.
Landingpages enthalten deshalb keine externen Links oder eine Menüleiste, die ablenkt. Alle Elemente der Seite dienen dazu, diese eine gewünschte Reaktion auszulösen. Wichtig ist deshalb ein Kontaktformular, damit die User ihre Daten eingeben können und du so an Leads gelangst.
Achte auch darauf, dass du pro Landingpage nur ein Ziel verfolgst. Möchtest du beispielsweise, dass jemand einen Termin bei dir bucht und auch an einem Seminar teilnimmt, so benötigst du zwei Landingpages.
Landingpages sind auf Conversions optimiert. Wichtig ist deine Botschaft und der Call-to-Action. User gelangen oftmals über Organic Traffic auf die Seite. Nur wenn die Seite für den User relevant ist, füllt er das Formular aus und schickt seine Daten ab. Eine optimierte Landingpage sollte eine Conversion Rate von über 25 Prozent haben.
Welche Funktionen hat eine Landingpage?
Ziel ist es meistens, dass User ihre Daten hinterlassen, ein Produkt kaufen oder einen Termin für eine Dienstleistung vereinbaren. In der Regel unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Arten von Landingpages mit verschiedenen Funktionen.
Bei der Opt-in-Page bietest du ein kostenloses Angebot an, das man auch als Freebie bezeichnet. Das kann beispielsweise ein E-Book oder ein PDF sein. Du erhältst dafür die E-Mail-Adresse des Users.
Eine weitere Option ist die Sales-Page, bei der ein Produkt oder eine Dienstleistung verkauft werden soll. Sie ist im Gegensatz zur Opt-In-Page ausführlicher und bedarf um einiges mehr an Optimierung.
Worauf sollte man beim Erstellen einer Landingpage achten?
Bei der Erstellung einer optimalen Landingpage gibt es einiges zu beachten. Die Landingpage muss stimmig erzeugt sein. Sie muss eine Relevanz für den Besucher haben, ihm einen Mehrwert liefern und dabei die Produktbotschaft bestmöglich vermitteln. Sie muss sowohl inhaltlich als auch optisch ansprechend sein und das Gefühl im User auslösen, dem Call-to-Action folgen zu wollen.
Above the Fold
Above the Fold – so nennt man den Teil der Seite, der beim Öffnen sichtbar ist. Achte unbedingt darauf, dass alle wichtigen Elemente in diesem Bereich sichtbar sein müssen.
Die Landingpage sollte sich optisch auf das Wichtigste beschränken. Sie sollte eher kurz und prägnant sein. Halte es minimalistisch, so wird der User nicht abgelenkt und kann sich darauf konzentrieren, warum er deinen CTA ausführen sollte. Außerdem erhält er nur für ihn relevante Informationen, was die Bouncing-Rate senkt.
Optimalerweise muss der User nicht scrollen, um alles zu sehen und auf dein Angebot eingehen zu können. Sonst riskierst du, keine Conversions zu generieren.
Das Logo ist dein Aushängeschild und je nach Bekanntheitsgrad dein Erkennungsmerkmal. Nutze das damit oftmals verbundene Vertrauen. Platziere das Logo oben links “Above the Fold” und schaffe Vertrauen.
Responsive Design
Anschließend solltest du dir Gedanken zum Responsive Design machen. Denn “Above the Fold” bedeutet auf jedem Endgerät etwas anderes. Viele Besucher werden nicht vor einem großen Bildschirm sitzen, sondern die Landingpage auf ihrem Handy oder Tablet ansehen. Sorge mit dem responsive Design dafür, dass der Inhalt auch auf mobilen Endgeräten optimal dargestellt wird.
Ladezeiten
Kurze Ladezeiten sind heutzutage unerlässlich. Lädt deine Seite zu lang, werden die Besucher sofort abspringen. Achte darauf, deine Landingpage minimalistisch zu halten, Bilder zu komprimieren und eventuelle Plug-Ins aktuell zu halten. Gerade für mobile Nutzer, die unterwegs mobile Daten nutzen, ist das enorm wichtig.
Bilder und Videos
Noch über dem Text sollte ein passendes Bild eingebunden sein, das Emotionen auslöst. Es könnte ein Bild deines Produkts sein, das veranschaulicht, wie sich der User beim Benutzen des Produkts fühlen wird. Das löst den Wunsch aus, das Gefühl jetzt erleben zu wollen und das Produkt zu kaufen. Symbolbilder aus Bilddatenbanken können dem nicht gerecht werden. Der User muss das Produkt beziehungsweise die Vorteile für ihn auch verstehen können. Das Bild soll all das auf den ersten Blick verraten.
Auch Videos sind gut geeignet, wenn du eine Landingpage erstellen möchtest. Sie zeigen den Nutzen des Produkts gut und einfach auf. Vor allem bei etwas komplizierteren Produkten und Produktneuheiten besteht oft Erklärungsbedarf. Ein Video kann schnell und einfach zeigen, wie das Produkt funktioniert und was die Vorteile sind und verlängert zudem die Verweildauer. Hier sollte auf Barrierefreiheit geachtet werden.
Überschrift und Struktur
Du kannst keine Landingpage ohne eine passende Überschrift erstellen. Eine relevante Überschrift ist das A und O einer Landingpage. Beinhaltet sie nicht das, was der User erwartet, wird er die Seite sofort verlassen. Sie sollte deshalb prägnant sein. Der User sollte sich sofort angesprochen fühlen. Das klappt oft mit Fragen gut.
Nach der Überschrift, die in H1 gesetzt wird, kannst du mit Zwischenüberschriften (H2, H3) arbeiten. Du kannst als nächstes eine Unterüberschrift bzw Einleitung einbauen, die die Überschrift sinnvoll ergänzt. Die Einleitung sollte nicht länger als drei Zeilen sein. Sie kann beispielsweise auch Fakten enthalten
Die weiteren Zwischenüberschriften kannst du nutzen, um deine USP darzustellen oder du bringst Synonyme deines Focus Keywords ein. So weiß der User, dass er auf deiner Landingpage das findet, wonach er gesucht hat.
Problem und Lösung
Nach der Überschrift und der Unterüberschrift beziehungsweise Einleitung solltest du die volle Aufmerksamkeit des potenziellen Kunden haben. Das ist der richtige Zeitpunkt, um ihm dein Produkt oder deine Dienstleistung so zu präsentieren, dass er gar nicht anders kann, als es zu kaufen beziehungsweise in Anspruch zu nehmen.
Du kannst dich hier auf die Probleme deines zukünftigen Kunden und die jeweils passende Lösung konzentrieren. Frage dich, was seine größten Probleme im Kontext des Themas sind. Welche Sorgen hat er? Was funktioniert nicht? Worüber weiß er noch nicht gut genug Bescheid? Welche Einwände könnte er gegen dein Produkt/deine Dienstleistung haben? Was sind die Konsequenzen seines Problems? Zeige Empathie und verdeutliche, dass du weißt, wie frustriert und alleingelassen sich der potenzielle Kunde fühlt.
Hier kannst du gleich ansetzen und deine Lösung(en) präsentieren. Aber halte dich kurz. Zeige die Vorteile auf, die der künftige Kunde von deinem Produkt oder deiner Dienstleistung hat. Zeige ihm, wie positiv es für ihn wäre, dein Produkt zu besitzen.
USP
Der Besucher hat nun alle wichtigen Informationen erhalten und all seine Zweifel sollten an diesem Punkt beseitigt sein. Jetzt kannst du kurz und prägnant deine USPs verdeutlichen. Was macht dein Unternehmen und dein Produkt oder deine Dienstleistung so einzigartig? Warum sollte man bei dir kaufen und nicht bei deiner Konkurrenz? An diesem Punkt bieten sich Bulletpoints an. Vor jedem Punkt kannst du ein kleines Häkchen setzen, das wirkt wie Zustimmung und betont deine USP positiv.
Preis
Um möglichst viele Conversions zu erzielen, sollte nach Möglichkeit ein Preis für dein Produkt oder deine Dienstleistung genannt werden. Auch Preisspannen sind möglich. Dann weiß der Besucher, was ihn erwartet und es wird wahrscheinlicher, dass er handelt.
CTA
Mit der Landingpage möchtest du ein bestimmtes Verhalten beim Besucher auslösen. Der Call-to-Action (CTA) wird meist in Form eines Buttons auf einer Website beziehungsweise auf einer Landingpage platziert. Klickt der Besucher auf den Button, führt er das gewünschte Verhalten aus. Er kann beispielsweise ein PDF downloaden oder einen Kauf ausführen. Wie der perfekte CTA aussieht, haben wir in einem anderen Blogbeitrag erklärt. Es bietet sich an, mehrere Call-to-Action-Buttons auf der Landingpage zu platzieren und diese jeweils anders zu beschriften, um möglichst viele Besucher “abzuholen”.
Testimonials, Gütesiegel und wichtige Informationen
Testimonials, also Kundenrezensionen, liefern dem User den optimalen Social Proof. Er erhält den Beweis, dass andere Käufer von deinem Produkt überzeugt sind und das sogar öffentlich kommunizieren. Zeige deshalb die wichtigsten Referenzen am Ende der Landingpage. So sorgst du für Glaubwürdigkeit.
Gütesiegel und Zertifikate eignen sich ebenfalls gut für eine Landingpage, denn auch sie sorgen für Trust. Die Qualität wird von Dritten bestätigt. So wird auch der letzte Zweifel beseitigt.
Auch solltet du für Vertrauen sorgen, indem du den Besuchern kurz erzählst, wer du bist. Warum bist gerade du die Person, die ihnen helfen kann oder die das beste Produkt hat?
Zum Schluss sollte der Besucher das Impressum und eine Datenschutzerklärung finden. Das ist professionell und sorgt für Vertrauen. Mit diesen Maßnahmen sorgst du für den perfekten Social Proof und kannst eine qualitativ hochwertige Landingpage erstellen.
Optimierte Formulare
Möchtest du mit deiner Landingpage Leads generieren, ist ein Formular unerlässlich. So können die Besucher dich kontaktieren und ihre Daten hinterlassen. Auch beim Formular gibt es einiges zu beachten. Es sollte zum Beispiel so kurz wie möglich sein, den Besucher auf Fehler bei der Dateneingabe hinweisen und prägnant beschreiben, was den Besucher nach dem Ausfüllen erwartet. Achte darauf, nicht zu viele Informationen abzufragen, denn das sorgt für Misstrauen. Oftmals benötigst du nur den Namen und die E-Mail-Adresse. Ist dein Angebot allerdings sehr umfangreich, kannst du auch Daten wie die Telefonnummer oder Informationen über die Firma erfragen.
Fazit
Die Landingpage unterscheidet sich in vielen Punkten von einer Webseite. Möchtest du endlich deine eigene Landingpage erstellen? Achte darauf, dass du nur einem einzigen Ziel folgst. Stelle dein Produkt oder deine Dienstleistung so kurz, prägnant und überzeugend wie möglich vor. Die Seite sollte nicht überladen sein und deine CTAs sollten gut zur Geltung kommen. Wichtig ist, dass die Landingpage ein responsive Design mit kurzen Ladezeiten hat, damit du auch mobile Nutzer erreichst und ansprichst. Sorgst du mit deiner Expertise, Testimonials, Trust-Siegeln und wichtigen Daten wie dem Impressum für Vertrauen, hast du mit deiner Landingpage ein effektives Werkzeug, um dein Ziel zu erreichen. Teste deine Landingpage, beobachte die Performance regelmäßig und optimiere die Seite bei Bedarf, so wirst du langfristig Erfolg damit haben.