Möchtest du, dass User über die Google Suche auf deine Webseite kommen? Dann solltest du bei der Keywordrecherche anfangen – sie ist Teil der Suchmaschinenoptimierung. Suchst du systematisch nach passenden Keywords, die für die User relevant sind, kannst du deine Inhalte danach richten und die User auf deine Seite locken. Wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du bei deiner Keywordrecherche am besten vorgehen kannst
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Keywords?
- Was versteht man unter Keywordrecherche und warum braucht man sie?
- So gehst du bei einer Keywordrecherche am besten vor
- Fazit
Was sind Keywords?
Keyword bedeutet wörtlich übersetzt Schlüsselwort und meint einen Suchbegriff, der in eine Suchmaschine eingegeben wird. Möchte man beispielsweise über die Suchmaschine Google nach etwas bestimmtem suchen, gibt man einen dementsprechenden Suchbegriff ein. Google zeigt dem User dann Seiten an, die auf diesen Suchbegriff optimiert sind.
Was versteht man unter Keywordrecherche und warum braucht man sie?
Die Keywordrecherche ist ein Teil der Suchmaschinenoptimierung. Eine Landingpage, ein Blogbeitrag, eine ganze Webseite oder eine Werbeanzeige soll so optimiert werden, dass sie bei Google besser gefunden wird. Die Seiten müssen auf sinnvolle und relevante Keywords optimiert werden. Wenn du herausfinden möchtest, welche Suchbegriffe User eingeben, um dein Angebot finden zu können, solltest du eine Keywordrecherche durchführen (lassen).
Bei der Wahl des Keywords sollte man als erstes auf zwei Dinge achten. Zum einen ist das Suchvolumen wichtig. Es zeigt an, wie oft ein Keyword pro Monat gesucht wurde. Je höher das Suchvolumen, desto relevanter ist das Keyword. Zum anderen gibt es die Keyword Difficulty. Dieser Wert zeigt dir an, wie schwierig es ist, ein Top Ranking für das ausgewählte Keyword zu erreichen. Ist der Wert hoch, ist die Konkurrenz stark.
Passende Keywords schreibst du dir in eine Liste auf. Die Keywords kannst du danach in Cluster zusammenfassen. Das bedeutet, dass du Keywords, die sich thematisch ähnlich sind, in eigenen Listen sammelst.
Auf dieser Basis kannst du beispielsweise einen Redaktionsplan erstellen und Blogartikel verfassen, die für deine User relevant sind.
So gehst du bei einer Keywordrecherche am besten vor
Bainstorming
Es ist eine gute Idee, bei einer Keywordrechercht mit dem Brainstorming anzufangen. Welche Keywords werden – deiner Meinung nach – von Usern gesucht? Welche Wörter oder Sätze könnten relevant sein?
Keyword-Tools
Nutze Keyword-Tools wie den KWFinder, Ahrefs oder den Google Ads Keyword-Planner. Dort gibst du deine ersten Keywords ein und erhältst gleich deren Suchvolumen und Keyword Difficulty. Außerdem kannst du dir beispielsweise im KWFinder mit “related Keywords”, “Autocomplete” und “Questions” weitere Keywordvorschläge geben lassen.
Ähnliche Suchbegriffe
Nicht alle User suchen nach den gleichen Keywords. Deshalb sollte man Google Suggest nutzen, um weitere Begriffe zu erhalten. Gibst du dein Keyword in die Suchleiste ein, schlägt Google dir gleich weitere ähnliche Keywords vor.
Oft schlägt Google, wenn du etwas nach unten scrollst, ähnliche Fragen vor, die User stellten. Klickst du auf die Fragen, öffnen sich weitere Zeilen mit neuen Fragen.
Scrollst du bis ans ende der Seite, erhältst du weitere Vorschläge mit ähnlichen Suchanfragen. Das bietet Potenzial für Themen, die dir noch nicht in den Sinn kamen.
Ähnlich funktioniert die Suche nach neuen Themen mit dem Tool answerthepublic.com. Dort gibst du deinen Suchbegriff ein und erhältst Listen mit relevanten Keywords.
Synonyme wählen
Auch lohnt es sich, nach Synonymen für dein Keyword zu suchen. Bietest du Beispielsweise Pontons an, könnte es sein, dass der Begriff einigen Personen unbekannt ist. Ein Synonym dafür wäre Schwimmkörper. Optimalerweise wählst du beide Keywords und erreichst damit mehr User.
Suchintention verstehen
Wenn User nach Begriffen suchen, haben sie eine Intention, also eine Absicht oder ein Ziel. Man spricht auch von der Nutzerintention oder Search Intent. Dabei unterscheidet man zwischen “informational Keywords”, “transactional Keywords” und “navigational Keywords”.
Informational Keyword
Bei dieser Suchanfrage sucht der Nutzer nach Informationen. Er hat ein Problem oder eine Frage und möchte sich darüber informieren, was er tun kann, um das Problem zu lösen. Das könnte zum Beispiel “Rührei zubereiten” oder “Klavier Tutorial” sein.
In der Customer Journey steht diese Art der Suchanfrage so ziemlich am Anfang der Journey. Eventuell möchten sie gar nichts kaufen, sondern sich nur informieren. Das Suchvolumen bei solchen Anfragen ist oft sehr hoch. Der User möchte meist typische W-Fragen zum Thema beantwortet haben (Was?, Wo?, Wie? Wozu?) Hier bieten sich also Ratgeber Artikel an, um dem User relevanten Content zu bieten.
Transactional Keyword
Der User hat bei solchen Anfragen eine Kaufabsicht, er möchte eine Transaktion abschließen. Es handelt sich meist um Keywords, die ein “kaufen”, “mieten”, oder “buchen” enthalten. “Hotel Mallorca buchen” oder “Pool kaufen” sind beispielsweise solche Keywords.
Mit dieser Suchanfrage sind wir am Ender der Customer Journey, das zeigt sich an der Kaufbereitschaft. Obwohl eine deutliche Kaufabsicht da ist, können auch thematisch passende informative Blogbeiträge für den User relevant sein.
Navigational Keywords
Bei dieser Form der Suchanfrage wird klar, dass der User nach etwas sucht, das er bereits kennt oder meint zu kennen. Er möchte also etwas wiederfinden, egal, ob es sich um eine Marke, eine Anleitung oder eine bestimmte Unterseite einer Webseite handelt.
Der User befindet sich dementsprechend in der Mitte der Customer Journey. Suchbegriffe sind oft Markennamen. Einen bestimmten Content-Typ kann man hier nicht zuordnen.
Verwende Short Keywords, Longtail Keywords und Nischenkeywords
Als erstes solltest du dir Gedanken über deine Focus-Keywords machen, auf denen du die Recherche aufbauen kannst. Was sind deine Schwerpunkte? Hier bieten sich Short Keywords an, die für dein Unternehmen und die User relevant sind. Kurze Keywords haben oft ein hohes Suchvolumen, weil sie allgemeiner gehalten sind. Wegen des Suchvolumens solltest du Short Keywords verwenden, auch wenn die Keyword Difficulty damit auch oft steigt.
Longtail Keywords hingegen sind wie der Name verrät etwas länger (mindestens drei Wörter), dafür aber spezifischer. Auch wenn das Suchvolumen meist nicht sehr hoch ist, erreicht man gezielt User, für die das Thema eine hohe Relevanz hat. Wenn die Konkurrenz das Longtail Keyword nicht nutzt, stehen deine Chancen sogar noch besser.
Auch hat man eine gute Chance, für Nischenkeywords zu ranken. Diese Keywords haben wenig Suchvolumen und wenig Konkurrenz. Nischenkeywords haben nicht den allgemeinen und informellen Charakter von Short Keywords, müssen aber nicht so lang sein wie Longtail Keywords.
Welche Keywords nutzt deine Konkurrenz?
Ihr seid aus einem bestimmten Grund Wettbewerber: ihr verkauft ähnliche Produkte oder Dienstleistungen. Das heißt, ihr konkurriert um die User. Ein Vergleich mit deiner Konkurrenz ist deshalb naheliegend.
- Erstens kannst du erkennen, bei welchen Keywords deine Konkurrenz vor dir liegt oder dich bald einholt und kannst diese Inhalte optimieren.
- Zweitens kannst du deine Keywordlücken identifizieren und neuen Content für diese verfassen.
- Drittens solltest du die Keywordlücken der Konkurrenz kennen und dort das Optimum für dich herausholen!
Nützliche Tools sind hier beispielsweise SEMRush oder ahrefs. Bei ahrefs kannst du die domain deines Konkurrenten angeben und dir die organischen Suchergebnisse anzeigen lassen. Du erhältst eine Liste mit Keywords, für die die Seite rankt und sogar die Position bei Google.
Keyword Cluster
Hast du deine Keywords in einer Liste beziehungsweise Tabelle gesammelt, lohnt es sich im nächsten Schritt, Ordnung hineinzubringen. Das bedeutet, dass du thematische Zusammenhänge herausfinden solltest und die entsprechenden Keywords in Gruppen sammeln solltest. Man spricht dann von sogenannten Keyword Clustern. Sie helfen dir, eine Struktur für deine Seiten und Inhalte zu finden. Außerdem weißt du, für welche Keywords du den Content optimieren sollst.
Kommen Keywords doppelt vor, kannst du diese Duplikate von der Liste streichen. Zudem solltest du unpassende Keywords löschen.
Datensammlung und -auswertung
Optimalerweise hast du deine Keywords aus Tools wie ahrefs oder dem KWFinder exportiert, sodass du die dazugehörigen Daten zu den Keywords gleich mit erhältst. Die Daten sind wichtig, um einen Einblick in Suchvolumen und Keyword Difficulty zu erhalten und so Entscheidungen treffen zu können. Mit deinen übrigen Keyword Clustern kannst du Content sowohl für neue als auch existierende (Unter)seiten und Landingpages planen und verfassen.
Fazit zur Keywordrecherche
Eine Keywordrecherche braucht Zeit, denn sie muss ordentlich gemacht werden. Sie ist die Grundlage für eine zielgruppenrelevante Suchmaschinenoptimierung deiner Inhalte. Es geht nicht nur darum, deinen Content auf Keywords zu optimieren, für die du ranken möchtest. Das kann für den User nämlich völlig irrelevant sein. Du möchtest für Keywords ranken, die Relevanz für den User haben, damit du gefunden wirst. Verschiedene Tools verhelfen dir vom Brainstorming bis hin zum Clustern der Keywords.
Das heißt, mithilfe der Keywordrecherche legst du den Grundstein für deine Content-Strategie. Du kannst daraufhin alte Inhalte überarbeiten und neue erstellen.
Machst du einmal im Jahr eine Keywordrecherche, kannst du Trends miteinbeziehen und deine Konkurrenz im Wettbewerb abhängen.
Ist dir das alles zu aufwendig, kannst du gerne das Angebot der dixmind GmbH nutzen. Die Keywordrecherche wird dann von Experten durchgeführt. Du erhältst am Ende Keyword Cluster, mit denen du loslegen kannst und kannst dich in der Zwischenzeit auf andere Dinge konzentrieren.