Digitale Customer Journey: Wie Kunden online Produkte finden

Titelbild für die digitale Customer Journey

Die digitale Customer Journey umfasst den Prozess, den ein Kunde von Anfang bis Ende durchläuft, während er digitale Kanäle nutzt, um ein Produkt oder eine Dienstleistung zu entdecken, zu kaufen und zu nutzen.

Wenn du nun also bedenkst, wie viele Produkte und Dienstleistungen tagtäglich online gekauft werden, ist es kein Wunder, dass die digitale Customer Journey eine große Bedeutung für die heutige Geschäftswelt hat.

Die Kundenreise konzentriert sich auf die verschiedenen Berührungspunkte und Interaktionen zwischen Kunden und Unternehmen und hilft dadurch, die Kundenzufriedenheit und -bindung zu verbessern und letztlich den geschäftlichen Erfolg zu steigern.

Übersicht

Die Stadien der digitalen Customer Journey

Die digitale Customer Journey lässt sich in mehrere Stadien unterteilen, die den Weg eines Kunden vom ersten Kontakt mit einer Marke bis zum Kauf (und darüber hinaus) abbilden.

Jedes Stadium stellt dabei eine Möglichkeit dar, die Beziehung zum Kunden zu stärken und zu vertiefen.

In den folgenden Abschnitten findest du die einzelnen Stadien im Detail und erfährst, wie sie dazu beitragen, eine positive Kundenerfahrung zu schaffen.

Phase 1: Bewusstsein

In dieser Phase werden die Kunden auf ein Produkt oder eine Dienstleistung aufmerksam gemacht. Dies kann durch verschiedene Marketingstrategien wie gezielte Werbekampagnen, persönliche Empfehlungen oder kreative Social-Media-Kampagnen geschehen.

Die Kunden erfahren erstmals von dem Angebot und werden neugierig. Er oder sie möchte mehr über dein Angebot erfahren.

Dies kann beispielsweise durch ansprechende Werbeanzeigen oder interessante Beiträge in den sozialen Medien unterstützt werden.

Dabei spielen gezielte Marketingbotschaften und eine klare Kommunikation eine wichtige Rolle. Schließlich geht es darum, dass du die Aufmerksamkeit der Kunden zu gewinnst und deren Interesse weckst.

Durch diese Phase des Bewusstseinsaufbaus legst du also die Grundlage für eine erfolgreiche Kundenakquise.

Phase 2: Interesse

Sobald potenzielle Kunden auf das Produkt aufmerksam geworden sind, weckt dies das Interesse und er/sie möchte weitere Informationen erhalten, um eine fundierte Entscheidung treffen zu können.

Nun beginnt die Suche nach Bewertungen und Meinungen anderer Kunden. Außerdem gehört der Vergleich verschiedener Optionen zu dieser Phase.

Die Kunden möchten herausfinden, wie genau das Angebot ihren individuellen Bedürfnissen gerecht wird.

In dieser entscheidenden Phase des Kaufprozesses musst du die Kunden mit relevanten Informationen überzeugen. Du behältst das Interesse, indem du einen Mehrwert bietest und auf eventuelle Bedenken eingehst.

Um dies umzusetzen, kann du detaillierte Produktbeschreibungen, Kundenbewertungen, Fallstudien oder sogar die Bereitstellung von Musterprodukten oder Testversionen einsetzen.

Tipp: Indem du auf eine individuelle und auf Kunden zugeschnittene Ansprache setzt, kannst du zudem das Vertrauen erhöhen und die Begeisterung des Kunden steigern. Hierdurch kannst du bereits in dieser Phase die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Geschäftsabschlusses erhöhen.

Phase 3: Entscheidung

Nachdem die Kunden ausreichend Informationen gesammelt und ein tieferes Verständnis für die verfügbaren Optionen entwickelt haben, sind sie bereit, eine fundierte Kaufentscheidung zu treffen.

Dabei berücksichtigen Kunden nicht nur den Preis und die Qualität, sondern auch andere wichtige Faktoren wie den Kundenservice, die Lieferzeit und die Nachhaltigkeit des Produkts.

Die Kunden nehmen sich Zeit, um verschiedene Angebote sorgfältig zu vergleichen und abzuwägen. Dabei möchten sie sicherstellen, dass sie die beste Option wählen, die ihren individuellen Erwartungen in vollem Umfang entsprechen. Hierzu zählt auch, dass eventuelle Fragen oder Bedenken schnell und umfassend beantwortet werden.

Während dieser Phase ist es von großer Bedeutung, dass du den Kunden signalisierst:

Du triffst die richtige Entscheidung.

Mit einem effektiven Kundenservice und klarer Kommunikation kannst du in dieser Phase viele Pluspunkte und mehr Vertrauen gewinnen. Es geht darum, dass du den Kunden ein positives Gefühl vermittelst und die Zufriedenheit sicherstellst.

Phase 4: Aktion

In dieser Phase erfolgt der eigentliche Kaufprozess. Die Kunden tätigen den Kauf und schließen somit den Transaktionsprozess ab. Dies kann online oder offline erfolgen, je nach Art des Angebots und den Vorlieben des Kunden.

Wie du dir sicher denken kannst, ist eine reibungslose und positive Kaufabwicklung entscheidend für einen bleibenden Eindruck bei dem Kunden.

Die Kunden sollten in dieser Phase vollends zufriedengestellt werden und eine positive Kundenerfahrung durchlaufen. Dabei ist es wichtig, dass Kunden alle relevanten Informationen zur Kaufabwicklung erhalten.

Es spielen zwei Faktoren eine große Rolle:

  1. Die Art und Weise der Bezahlung: können die Kunden beispielsweise online per Kreditkarte oder PayPal bezahlen kann oder besteht Möglichkeit, den Kauf in einem physischen Geschäft bar zu bezahlen.
  2. Die Lieferung: In Zeiten von Amazon-Prime ist die Lieferung am nächsten Tag keine Seltenheit. Für kleinere Unternehmen ist dies nur schwer umsetzbar, was für die Kunden allerdings in vielen Fällen kein Problem ist. Aber dennoch gilt der Grundsatz: Sei transparent. Informiere deine Kunden über realistische Lieferzeiten und Statusänderungen der Lieferung.

Eine effiziente und transparente Kommunikation zwischen Verkäufer und Kunde ist also für diesen Schritt unerlässlich. Die Kommunikation baut nicht nur Vertrauen auf, sie beeinflusst auch eine langfristige Kundenbeziehung zu fördern.

Denke immer daran, glückliche Kunden haben eine größere Wahrscheinlichkeit auf weitere Einkäufe in der Zukunft.

Phase 5: Bindung

Nachdem du vor und während des Kaufes bereits auf die Kundenbedürfnisse eingegangen bist, geht es nun darum, die Kundenbindung weiter aufzubauen.

Dies kannst du erreichen, indem ein hervorragender Kundenservice gewährleistet wird. Sämtliche Fragen und Anliegen des Kunden müssen schnell und effizient bearbeitet werden.

Mithilfe von AI-Tools kannst du hier viele Verbesserungen erzielen. Du kannst etwa einen Chatbot implementieren, der Kundenfragen rund um die Uhr beantwortet.

Weiterhin solltest du den Kunden aktiv einbinden und seine Loyalität zu gewinnen. Neben der regelmäßigen Kommunikation sind personalisierte Angebote eine gute Option, um dies zu erreichen.

Durch eine starke Kundenbindung werden nicht wiederholte Käufe gefördert, sondern auch positive Empfehlungen. Diese Empfehlungen und Bewertungen wiederum sind nützlich, um weitere Kunden für dich zu gewinnen und langfristige Geschäftsbeziehungen aufzubauen.

Verständnis der Kundenbedürfnisse in jeder Phase

Eine umfassende Identifizierung der Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden in jeder Phase ist ein Muss, um dein Geschäft erfolgreich aufzubauen.

Durch das Verständnis der spezifischen Anforderungen und Wünsche der Kunden kannst du maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Die geschieht in der Regel durch:

  • die Analyse von Kundenfeedback,
  • die Durchführung von Marktforschung
  • und die kontinuierliche Überwachung der sich ändernden Kundenbedürfnisse.

Je besser du auf die Bedürfnisse deiner Kunden reagierst, desto stärker wird deine Position am Markt und dein Wettbewerbsvorteil. Eine umfassende Identifizierung der Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden kann beispielsweise durch Folgendes erfolgen:

  • die Durchführung von persönlichen Interviews,
  • oder Umfragen und Fokusgruppen erreicht werden.

Wie bereits in Phase 5 erwähnt, lohnt es sich langfristige Kundenbeziehungen durch eine personalisierte Kommunikation aufzubauen. Individuelle Ansprache und maßgeschneiderte Angebote zeigen den Kunden, dass sie wertgeschätzt und ihre Bedürfnisse ernst genommen werden.

Ein weiteres Hilfsmittel hierfür sind User Personas. Hierbei erstellst du Profile für deine typischen Kunden, um diese besser zu verstehen und deine Strategien entsprechend anzupassen.

Einflussfaktoren der digitalen Customer Journey

Einflüsse für die digitale Kundenreise umfassen verschiedene Aspekte, die die Art und Weise verändern, wie du mit deinen Kunden interagierst.

Digitale Plattformen und Kanäle

Sie spielen eine entscheidende Rolle, indem sie dir ermöglichen, Produkte und Dienstleistungen online anzubieten. Durch die Personalisierung mithilfe von Daten und Analytics kannst du maßgeschneiderte Erlebnisse für deine Kunden schaffen.

Vor allem soziale Medien spielen eine große Rolle in der digitalen Kundenreise. Durch Plattformen wie Facebook, Instagram, TikTok, Pinterest und Twitter kannst du:

  • direkt mit den Kunden kommunizieren
  • Feedback erhalten
  • deine Markenpräsenz stärken.

Kunden können ihre Erfahrungen teilen und Empfehlungen aussprechen, was wiederum das Vertrauen und die Loyalität gegenüber deiner Marke fördert.

Du solltest immer ein Auge auf aktuellen Trends halten. TikTok hat vor ein paar Jahren gezeigt, dass es möglich ist, als neuere Plattform große Beleibtheit zu erlangen. Es ist wichtig, dass du die Trends deiner Zielgruppe nicht verpasst, da sich diese sonst deinen Wettbewerben zuwenden können.

Fortschrittliche Technologien

Technologien wie das Internet der Dinge (IoT) und Big Data ermöglichen eine noch tiefere Integration von Unternehmen in die digitale Kundenreise. Das IoT ermöglicht die Vernetzung von Geräten und die Erfassung von Echtzeitdaten, um ein besseres Verständnis der Kundenbedürfnisse und -präferenzen zu erlangen.

Big Data erlaubt dir, große Mengen an Informationen zu analysieren und wertvolle Einblicke zu gewinnen, die bei der Gestaltung maßgeschneiderter Kundenerlebnisse helfen.

Und natürlich dürfen wir auch die aktuellen Trends rund um KI und maschinelles Lernen nicht vergessen. Durch diese kannst du automatisierte Prozesse implementieren und deine Kundeninteraktionen optimieren.

Herausforderungen in der Customer Journey

Gemeinsame Hindernisse bei der Gestaltung einer digitalen Customer Journey können vielfältig sein. Dazu gehören beispielsweise:

  • Schwierigkeiten bei der Integration verschiedener Systeme
  • Eine nahtlose Benutzererfahrung über verschiedene Kanäle hinweg
  • Effektive Nutzung von Kundendaten für personalisierte Interaktionen

Um diese Herausforderungen zu überwinden, ist es wichtig, Strategien zu entwickeln, die auf deine spezifischen Bedürfnisse als Unternehmen zugeschnitten sind.

Dazu können Maßnahmen wie die Implementierung einer Kundenverwaltungssoftware, die Schulung des Personals zur Nutzung digitaler Tools und die regelmäßige Überprüfung der Customer Journey gehören.

Auf jeden Fall solltest du diese Hindernisse proaktiv angehen, um eine effektive digitale Customer Journey zu gestalten.

Die Zukunft der digitalen Customer Journey

Die digitale Customer Journey begleitet uns bereits seit einiger Zeit und wird auch in Zukunft eine olle in unseren Marketingaktivitäten spielen. Weitere Entwicklungen von Plattformen und die Veränderungen in der Kundenreise müssen daher kontinuierlich beobachtet werden, um Änderungen und neue Trends umzusetzen.

In jedem Schritt der Customer Journey – von der ersten Kontaktaufnahme über den Kauf bis hin zur Nachkaufphase – hast du die Möglichkeit, positive Kundenerlebnisse zu schaffen.

Diese positiven Erlebnisse stärken das Vertrauen der Kunden, steigern die Kundenzufriedenheit und fördern die Kundenloyalität. Indem du auf die kleinen Details achtest und die Bedürfnisse der Kunden in den Mittelpunkt stellst, kannst du ein einzigartiges Kundenerlebnis bieten.

Letztlich solltest du stets an Folgendes denken: Die Kunden werden immer anspruchsvoller und ihre werden zunehmend von Entscheidungen von positiven Erfahrungen und Empfehlungen beeinflusst.

Deshalb ist es entscheidend, die Customer Journey als strategischen Ansatz zu verstehen und sie konsequent verbessern.

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