Google Ads Kampagnen brauchen Zeit, um zu lernen

Superheldin mit Symbol für Google Ads Kampagnen

Google Ads Kampagnen stellen eine Form von SEA Maßnahmen im Online-Marketing dar. Nachdem man die Kampagne erstellt hat, kann man sie sogleich aktivieren und schon läuft sie an. Dennoch muss die Kampagne ständig betreut und optimiert werden, um erfolgreicher zu werden.

Inhaltsverzeichnis

Kampagnen brauchen Zeit

Viele kennen es: die Kampagne läuft an, das Budget wird schnell aufgebraucht, doch es kommt zu keinen Käufen. Das lässt einen an der Kampagne zweifeln. Doch genau dann sollte man sich intensiver mit der Kampagne auseinandersetzen und diese optimieren. Denn Google Ads braucht Zeit, um zu lernen. Im Folgenden zeigen wir, in welchen Bereichen Optimierungsbedarf und Geduld gefragt sind.

Ungenügend Daten in Google Ads Kampagnen

Gib deinen Google Ads Kampagnen etwas Zeit. Sie lernen von verschiedenen Daten, die erst einmal eingehen müssen. Diese betreffen beispielsweise Conversions oder Transaktionen. Deshalb ist nach dem Start der Kampagne erst einmal Geduld gefragt.

Keywordanalyse und unpassende Suchbegriffe

Für jede Kampagne ist die Basis die Keywordrecherche. Man möchte die User mit den Suchbegriffen erreichen und deshalb möglichst genau wissen, nach was und wie sie suchen. Die Keywords sollten ein möglichst hohes Suchvolumen haben und möglichst geringe Kosten verursachen. Unpassende Suchbegriffe sollten regelmäßig ausgeschlossen werden, sie haben keinerlei Nutzen. Ist das Suchvolumen eher niedrig, beispielsweise bei Nischenkeywords, dauert es etwas länger, bis genug Daten gesammelt werden. 

Für die verschiedenen Anzeigengruppen sollte man passende Suchbegriffe aus thematischen Wortgruppen wählen, die sich jedoch nicht überschneiden sollten. 

Die ständige Beobachtung, das Hinterfragen der gewählten Keywords und die Optimierung sind hier wichtig. So optimiert man Keywords und Kampagnen und erhält nach und nach die beste Performance.

Qualität der Anzeigen

Kampagnen bei Google Ads haben einen Qualitätsfaktor, der in Verbindung mit den Kosten pro Klick steht. Je besser die Qualität des Keywords, desto weniger Kosten entstehen für dich, wenn auf deine Werbung mit diesem Keyword geklickt wird. Auch wird die Anzeige mit hohem Qualitätsfaktor öfter ausgespielt, was die Performance steigert. Doch auch hier gilt: Google Ads Kampagnen brauchen Zeit, um zu lernen. Erst mit genügend Daten kann der Qualitätsfaktor berechnet werden.

Attributionsmodelle

Google bietet verschiedene Attributionsmodelle entsprechend der Customer Journey an. Bei dem “ersten Klick” bekommt die zuerst angeklickte Anzeige mit dem dazugehörigen Keyword den Wert der Conversion zugeschrieben. Bei dem “Letzter Klick” gilt: die zuletzt angeklickte Anzeige mit ihrem dazugehörigen Keyword bekommt den Wert der Conversion zugerechnet. Weiter gibt es noch die Modelle “Linear”, “Zeitverlauf”, “Positionsbasiert” und “Datengetrieben”, die Google gut erklärt.

Je nachdem, welches Attributionsmodell gewählt wird, kann eine Conversion auch nach 30 Tagen auftreten und eine Auswirkung auf Klicks und Keywords haben. Auch hier sollte man den Google Ads Kampagnen also Zeit lassen

Maschinelles lernen bei Google Smart Bidding

Möchte man seine Gebotsstrategie von Google Smart Bidding automatisch anpassen lassen, kann das Tool  berechnen, wann die Chance auf eine Conversion besonders hoch ist und den maximalen CPC dementsprechend anpassen. Die Anzeige soll zum optimalen Zeitpunkt weit oben platziert sein.

Doch dafür braucht Google Smart Bidding eine große Datenbasis. Diese wird mit der Länge der Kampagne deutlich besser, weil von der Datenmenge profitiert wird.

Änderungen durchführen und beobachten

Viele Faktoren in Google Ads Kampagnen können optimiert werden. Um herauszufinden, welcher veränderte Faktor die bessere Performance erzielt hat, sollte die Optimierung Schritt für Schritt stattfinden. Nur so kann man nachvollziehen, welche Änderung zum Erfolg (oder Misserfolg) geführt hat. Das braucht Zeit und Geduld.

Saisonale Schwankungen in Google Ads Kampagnen

Saisonale Schwankungen kommen vor und sollten beobachtet werden. Sie können einen Einfluss auf deine Kampagnen haben. Die Gründe können unterschiedlich sein. Beispielsweise kann es am Wetter liegen, an neuen Trends oder aber an (bevorstehenden) Feiertagen

Man kann sich von Google automatisch benachrichtigen lassen, wenn eine vorher definierte zu große Schwankung vorliegt.

Außerdem kannst du Schwankungen mit Daten aus den Vormonaten oder gar Vorjahren vergleichen. Hier profitierst du erneut von längeren Zeiträumen, in denen du Daten sammelst.

User sind individuell

Als letztes sollte einem immer bewusst sein, dass hinter den Klicks echte Menschen stecken. Menschen sind individuell. Manche wissen genau, was sie möchten und kaufen sofort. Andere brauchen oftmals Zeit, um sich zu entscheiden und letztendlich ein Produkt oder eine Dienstleistung nach mehreren Seitenbesuchen zu kaufen. 

Es ist daher nicht sinnvoll, eine Kampagne zu stoppen, weil zu Beginn viele Klicks, aber beispielsweise kein Kauf zustande kam. Gib den Usern etwas mehr Zeit, die sie zum Überlegen und Handeln brauchen und achte darauf, dass auch deine Landingpage eine positive Nutzererfahrung bietet.

Fazit

Google Ads Kampagnen brauchen Zeit, um Daten zu sammeln und aus ihnen zu lernen.

Es bietet sich an, eine Kampagne deshalb mindestens 3 Monate laufen zu lassen und das Budget nach und nach zu steigern. Auch sollte die jeweilige Kampagne stets optimiert werden, doch hier ist darauf zu achten, dass nicht alles auf einmal optimiert wird, sonst kann nicht mehr zugeordnet werden, welche Optimierung welche konkrete Auswirkung auf die Kampagne hat.